Steigt Apple bei McLaren ein?
Wir hier bei karikaturwelt.de haben eigentlich einen sehr entspannten Büroalltag. Wir haben das Privileg, bei einer schönen Tasse Kaffee spannende Karikaturen für Jedermann anzufertigen und zwischendurch bleibt da auch mal Zeit für einen Blick in die Zeitungen. Natürlich schauen wir gerne, welche Karikaturen die Medien so erstellen, dieses Mal jedoch fiel unser Augenmerk auf eine ganz andere Schlagzeile, die uns ins Träumen brachte. „Steigt Apple bei McLaren ein“, hiess es da in diversen Medien. Und diese Nachricht ist im Prinzip nur die logische Folge der Weiterentwicklung unserer Mobilität. Tesla hat es geschafft, ein Bild der Zukunft zu zeichnen, von dem viele andere Automobilhersteller derzeit nur träumen. Zu Beginn verlacht als die Karikatur eines Autos, anschliessend angegriffen worden, nur um dann festzustellen, dass Tesla aus der anfänglichen Karikatur etwas Grossartiges erschaffen hat: die Revolution des Autos. Apple hingegen hat schon oft selten etwas zuerst gemacht, vielmehr haben sie dort gute Ideen adaptiert und dann vom Zeichenbrett in die Realität gebracht, besser als alle anderen.
Genau dies könnte nun auch mit McLaren geschehen. Der britische Autohersteller im Luxussegment hat einige grossartige Modelle am Markt - beziehungsweise kurz vor der Marktreife - die auf Elektromotoren basieren. Nach einer kurzen Internetsuche haben wir viele Fotos und Studien von Fahrzeugen gesehen, die McLaren hat zeichnen lassen. Wenn nun Apple seine Technik und seine unglaubliche Fähigkeit, Dinge möglichst einfach zu machen, auf diese Fahrzeuge adaptiert, haben wir wohl zu guter Letzt eine zweite Revolution im Markt. Natürlich mag jetzt der eine oder andere das Bild eines unermesslich teuren Sportwagens im Kopf haben und dass man sich diese Modelle gar nicht leisten kann, angesichts der Preise von McLaren.
Dies ist jedoch genau der Weg, den auch Tesla gegangen ist. Erst ein Sportwagen (Tesla Roadster 2006), dann eine Luxusversion (Tesla Model S, 2013) und anschliessend nun 2018 das Elektroauto (Tesla Model 3), das nicht viel mehr kostet als ein Passat und dabei keine falschen Bilder vermittelt von Abgaswerten. Wer weiss, vielleicht liegt dann ja irgendwann 2035 bei den ersten Familien unter Euch der Autoschlüssel für einen Apple-McLaren als Geschenk unterm Weihnachtsbaum. Oder auf dem Gabentisch der Hochzeit, direkt bestellt aus dem Onlineshop.
Wir können uns nichts Schöneres vorstellen, als ein Auto, das wir mit „Hey, Siri“ begrüssen und dass uns automatisch unsere neuesten Whatsapp vorliest. Unser Chef kann gemütlich auf dem Beifahrersitz auf dem iPad Pro, das sich automatisch aus dem Handschuhfach ausfährt, Karikaturen von Fotos erstellen und sofort an Euch versenden, noch bevor er im Büro ist. Wenn wir neue Stifte zum Zeichnen brauchen, fragen wir einfach den Wagen, wo das nächste Geschäft ist und er fährt uns dorthin. Und unser Praktikant kann per Spracheingabe Siri dazu veranlassen, Vorschläge für ein Geschenk zum Hochzeitstag von Onkel Klaus herauszusuchen. Natürlich schlägt Siri dann vor, ein Foto von ihm einzusenden, damit www.karikaturwelt.de daraus eine lustige Karikatur erstellen kann. Wie auch immer, genug geträumt und zurück zur Arbeit.
Apple hat uns vor allem immer dann überzeugt, wenn es mit schlichtem, schönem Design unsere Welt einfacher gemacht hat. Der iPod hat die Möglichkeiten der Technik bestmöglich ausgenutzt, wenn es darum ging, möglichst einfach unterwegs Musik hören zu können, kombiniert mit dem ersten wirklich erfolgreichen Onlineshop für Musik - iTunes. Das erste iPhone hat die Art und Weise unserer Kommunikation revolutioniert. Als wir die ersten gezeichneten Fotos und Studien sahen, wollten wir es haben. Weil es eine tolle Idee beinhaltete und einfach gut aussah. Apple Produkte wurden zum Statussymbol und gleichzeitig zum Produkt eines mass markets. Warum sollte also Apple nicht auch den Automarkt revolutionieren können. Sei es nun mit McLaren oder mit wem auch immer in der Zukunft. Grundsätzlich geht es doch eher darum, eine Vision zu haben. Ein Bild im Kopf, das man dann umsetzt und zeichnet, anschliessend als reales Produkt entwickelt und testet. „Try and error“ ist die amerikanische Art und Weise, etwas erfolgreich zu machen. Die dabei aufkommenden Fehler werden akzeptiert, aber man hat es versucht.
Wir glauben an tolle Visionen für die Zukunft. Es ist wie mit Geschenken, man glaubt an eine bestimmte Idee und bereitet diese vor, um sie dann zu präsentieren. Manchmal geht es nicht darum, dass die Vision dann perfekt ist - genau wie ein Geschenk. Vielmehr geht es darum, dass man sich Gedanken gemacht hat und etwas von Herzen kommt. Auch wenn das Geschenk dann nicht perfekt ist, geht es vielmehr um die Geste. Auch bei einer Vision geht es darum, dass man sich Gedanken über ein Thema macht und mit genau diesem Vorgang dann dieses Thema nach vorne bringt. Und damit schliessen wir ab für heute und bringen ein paar von Euren spannenden Visionen genau jetzt auf Papier für Euch. Damit Onkel Klaus auch ganz schnell sein Geschenk erhält und die Familie herzhaft mit ihm lachen kann.