
Willkommen bei DOGE – Wenn Elon feuert, Jeff weint und Amerika sich selbst abschafft
2025 in den USA. Die Wirtschaft? Am Röcheln. Die Bürger? Wütend. Die Politiker? Dauerempört. Und Elon Musk? Der lacht. Nicht, weil’s gut läuft – sondern weil er gerade das wahrscheinlich zynischste Regierungsprojekt seit Erfindung der Bürokratie übernommen hat: das D.O.G.E. – Department of Government Efficiency. Klingt harmlos. Klingt sogar nach Fortschritt. Aber was steckt wirklich dahinter?
DOGE – Bürokratie schlanker machen. Indem man sie frisst.
DOGE ist keine Krypto-Spielerei. Es ist ein staatlich sanktioniertes Entlassungs-Monster. Musk wurde damit beauftragt, „ineffiziente Strukturen zu verschlanken“. Was er tut: Leute einstellen, um andere Leute zu feuern. Atomphysiker, Beamte, Verwaltungsjuristen – alles, was Excel öffnet, aber nicht Elon-Standards entspricht, fliegt. Ein Mitarbeiter berichtet anonym: „Ich wurde engagiert, um meinen Chef rauszuschmeißen. Jetzt soll ich meine Kollegin entlassen – und sie mich.“ Ein selbstfressendes System. Elegant in seiner Grausamkeit. Der dystopische Traum jeder neoliberalen Steuerdebatte. Und das Land? Klatscht. Oder klatscht zurück. Je nach Parteibuch.
Die Zölle kommen – und mit ihnen die Risse im System
Parallel dazu tobt ein handfester Handelskrieg. Die USA haben unter dem Vorwand „nationaler Resilienz“ neue Zölle auf nahezu alles aus China verhängt: Akkus, Kleidung, Technik, Schokolade (ja, wirklich). China? Hat nicht lange gefackelt. Gegenzölle, sofort. Also kein freier Handel mehr, sondern ein zollbepflasterter Wirtschaftskrieg. Doch statt Importstopp nur ein Import-Stottern – langsam, teuer, absurd ineffizient. Die Folge? Preissteigerungen bei iPhones & Co + der ganze Krempel von Temu wird nun nach Europa verkauft.
Jeff Bezos und die sinkende Yacht
Und mittendrin: Jeff Bezos. Der Mann mit der Glaskuppel, dem Raumfahrttraum und der Superyacht mit Mini-Yacht. Was macht sein Imperium, wenn die Konsummaschine stottert? Ganz einfach: Es zuckt. Denn wenn sich plötzlich niemand mehr 17 Paar Socken für 9,99 € gönnt oder den 4K-Fernseher mit Overnight-Versand – wer zahlt dann noch für Bezos’ Bugatti-Bootsbetankung? Amazon lebt vom Tempo, vom Volumen, vom Wahnsinn des „Ich will’s jetzt“-Klicks. Und der ist in Gefahr.
Willkommen am Ende der Konsumgesellschaft
Was wir gerade erleben, ist mehr als ein politisches Scharmützel. Es ist die erste echte Erschütterung der westlichen Bequemlichkeit seit Jahrzehnten. Das Ende des Sofort-Habens. Preise steigen. Produkte verschwinden. Lieferketten brechen. Und auf TikTok wird nicht mehr geunboxt, sondern gejammert. Der Konsum-Zirkus ist angeschlagen – und niemand weiß, ob’s nur ein Schnupfen oder schon ein Herzinfarkt ist. Klar ist nur: Wenn selbst Amazon hustet, ist das kein kleiner Schnupfen mehr.
Und Trump? Natürlich auch dabei.
Wie könnte es anders sein: Donald J. Trump ist zurück auf der Bühne. Als brüllender Antiglobalisierungs-Cowboy ruft er: „We don’t need China. We don’t need anyone. We’ve got Freedom and Fireworks!“ Gleichzeitig schimpft er auf Elon: „DOGE? Sounds like DOPE. He’s high on his own hype!“ Was niemand weiß: Er will selbst ein Gegenministerium gründen. Arbeitstitel: M.A.G.I.C. – Ministry Against Government Inefficiency and China (Ob das ein Rückwärtssignal zu „Make America Great In Chaos“ ist? Möglich.)
Fazit:
Wenn Rationalisierung zur Farce wird und Wirtschaft zu Satire DOGE entlässt, Trump entgleist, Bezos verliert seinen Liefer-Rhythmus – und die Bürger? Stehen im Supermarkt, zahlen 3 Dollar für eine Banane und googeln heimlich „Wie funktioniert Tauschhandel?“. Die Zölle machen alles teurer, die Jobs wackeln, die Politik spielt Ideologie-Tetris – und Elon? Der schwebt irgendwo über dem Ganzen, postet ein Meme und nennt es Fortschritt. Das ist nicht einfach Wirtschaftspolitik. Das ist Endgame-Kapitalismus mit Apokalypse-Deko.

Über den Autor:
Hi, ich bin Reiko und ein fleißiger Textschreiber in der Karikaturwelt. Als ehemaliger Offizier der Bundeswehr bin ich politisch sehr interessiert. Die Karikaturwelt bietet mir die perfekte Möglichkeit, kreatives Können und gesellschaftliche Themen zu vereinen. Hast du ein interessantes Thema für mich? Gern kannst du mich darauf ansprechen.